Vogelwanderung um den Nonnensee

Die Geschichte

Der 70 ha große Nonnensee bei Bergen auf Rügen ist ein See mit Geschichte. Er entstand zum Ende der Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren. Damals hatte er eine Tiefe von rund 12 Metern und war viel kleiner. Um 1300 wurde dort ein Nonnenkloster errichtet, wodurch der Name zustande kam. Durch Reichtum und Überfluß wurde auf Salz Schlitten gefahren, das führte zum Untergang des Klosters. Der Sage nach verschwand das Kloster in nur einer Nacht. Um 1850 wurde versucht den See trockenzulegen um mehr Weideland zu haben. Der See war zu diesem Zeitpunkt ungefähr 2,50 Meter tief. Um 1914 begannen intensivere Trockenlegungsmaßnahmen, die einige Tier- und Pflanzenarten gefährdeten.
Im 1967 begann man mittels einem Elektroschöpfwerk den See vollständig auszutrocknen. Im Jahr 1993, nach Ausfall des Schöpfwerkes, wurden die Pumpen stillgelegt und der See füllte sich wieder.

Interessante Flora und Fauna

Nachdem der See wieder gefüllt war siedelten sich hier zahlreiche Tiere wieder an. So konnte man im ersten Jahr der Wiederentstehung 1993 eine Brut der Graugans feststellen. Später folgten noch weitere Vogelarten, wie der Seeadler oder auch die Lachmöwe oder die Schnatterente. Im Uferbereich haben sich der Wasserhahnenfuß, der Giftknöterich und der Zwei-Zahn angesiedelt.

Rundweg über 4,7 km

Um den Nonnensee zu umrunden braucht man eine gute Stunde, wenn man sich Zeit lässt und die zahlreichen Schautafeln studiert. Auch ein kleiner Aussichtsturm befindet sich am Wegesrand. Zahlreiche Jogger nutzen diese Strecke als ihre Laufstrecke.
Nachfolgend eine Fotostrecke rund um den Nonnensee:

Aussichtsturm am Nonnensee
Aussichtsturm am Nonnensee
Blick auf den Nonnensee
Blick auf den Nonnensee
Die Brutzeit am Nonnensee
Die Brutzeit am Nonnensee
Schautafel am Nonnensee
Schautafel am Nonnensee
Wegweiser
Wegweiser
Die Nester der Kormorane am See
Die Nester der Kormorane am See
Kormorane
Kormorane
Graugans am Nonnensee
Graugans am Nonnensee

Also Wanderschuhe an und rund um den Nonnensee.

Der Nonnensee bei Google-Maps