Der Wiedehopf, der Wiedehopf, der bringt der Braut nen Blumentopf, so heisst es in dem berühmten Kinderlied: Die Vogelhochzeit (Ein Vogel wollte Hochzeit machen).
Mit gestreiften Flügeln, einer aufstellbaren orangenen Haube und einem langen Schnabel kommt der Wiedhopf daher: Seit dem 18. November 2021 ist der Vogel 2022 gewählt. Mit 31,9 % liegt dieser seltene Zugvogel weit vorn vor der Mehlschwalbe, dem Bluthänfling, dem Feldsperling und dem Steinschmätzer.
Der Wiedehopf hat bei der Wahl zum Vogel auf den Insektenschwund durch den Einsatz von Gift bei der intensivierten LAndwirtschaft aufmerksam gemacht.
Denn er benötigt halboffene bis offene insektenreiche Landschaften. Weinberge, Obstgärten und Böschungen mit lockerer Vegetationdecke nutzt er gerne. Er ist ausschließlich in wärmeren Regionen in Süddeutschland verbreitet. Gerne mag er Käfer, Grillen, Heuschrecken und Schmetterlingsraupen, aber auch Spinnen, Regenwürmer und Eidechsen stehen ab und zu auf seinem Speiseplan.
Die Population des Wiedehopfes ist leider in Deutschland gefährdet, da es nur wenig Brutpaare wegen fehlender Lebensräume gibt. Aber der Bestand dieses wärmeliebenden Vogels wächst stetig, was ein klares Anzeichen des Klimawandels ist.
Im Spätsommer zieht der Wiedehopf in Überwinterungsgebiete im tropischen Afrika und in die Sahelzone. Ab März zieht er wieder zurück in seine Brutgebiete.
Weitere Infos zur Quelle: Vogelwahl vom Nabu